In Zeiten von Corona war, vor Allem im Jahr 2020, der Amateursport gänzlich gestoppt. Das hatte auch für die Bogenschützen zur Folge, dass es keine Meisterschaften oder sonstige Turniere gab. Der deutsche Schützenbund (DSB) hat sich dennoch etwas einfallen lassen, um die Schützen auf trab zu halten: Ein Fernwettkampf, bei dem die Schützen zu Hause oder auf Ihrem Trainingsplatz entsprechend den vorgegebenen Regeln einen Wettkampf simulieren und ihre Ergebnisse hochladen. Am Ende wurden die besten vier Schützen jeder Klasse nach Wiesbaden eingeladen, um dort das Finale im unüblichen Hit/Miss-System auszutragen.
Dieses Format fand auch im Jahr 2021 wieder statt, wenngleich die sonstigen Meisterschaften ebenfalls stattfinden werden. Aus dem Schützenverein Querum von 1874 e. V. konnte sich der Compound-Bogenschütze Sascha Pflug für das Finale qualifizieren. Die Compoundschützen schießen in einer Entfernung von 50m auf eine 60cm große Auflage, wobei ein „Hit“, also Treffer, nur die 10 mit einem Durchmesser von lediglich 6cm ist. Dort trat Sascha Pflug im Halbfinale gegen den aus Bayern stammenden Philipp Bayer an und konnte das Match nach 5 von 6 Passen frühzeitig mit 7 zu 3 Treffern für sich entscheiden. Im Finale traf er auf Sebastian Schmidt aus NRW, gegen den er mit 2 zu 1 bei widrigsten Bedingungen mit Böen weit über 50 km/h gewinnen konnte.
In der Recurveklasse traten die Querumer Schützen Johanna Heinzel und Hendric Schüttenberg an, welche Ringgleich die guten Plätze 11 und 12 belegten.
Sascha Pflug
Foto Quelle: Deutscher Schützenbund